HS-Funktionen

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HS Features

Allgemein

Alle nachfolgend beschriebenen Funktionen laufen auf den Hardware-Generationen des HomeServer 2.0 (CD Variante), HomeServer 2, HomeServer 3 und des FacilityServer.
Die Schwerpunkte der Update Version 2.2 liegen in den Bereichen

  • Produktivitätssteigerung bei der Projektierung
  • Funktionalitätserweiterung bei bestehenden und neuen Funktionen

Produktivitätssteigerung

  • Ein Projektierungstool für HomeServer und FacilityServer

    HomeServer und FacilityServer können nun innerhalb eines Experten projektiert werden. Es ist möglich, ein Projekt als HomeServer zu beginnen und später – sollten die Bedingungen eine höhere Speicherkapazität fordern – auf ein FacilityServer-Projekt umzustellen. Ebenso kann ein Projekt von einem FacilityServer in ein HomeServer-Projekt umgewandelt werden. Dies hat den Vorteil, dass man Projekte frühzeitig beginnen kann, auch wenn noch nicht endgültig feststeht, welches Produkt am Ende tatsächlich zum Einsatz kommt.

  • Diagramme nun in den Stammdaten

    Diagramme, die bislang innerhalb der Visualisierung oder der Menüstruktur konfiguriert werden mussten, werden nun als Stammdaten definiert. Dies hat den Vorteil, dass sie jetzt genauso gehandhabt werden wie z.B. Kameras: Sie lassen sich definieren, sie können problemlos im Menü bzw. in die Visualisierung eingefügt werden. Die Diagramme wurden zudem in ihrer Funktionalität erweitert (siehe Funktionalität).

  • Projektimport

    Neben der Funktion „Projekt archivieren“ existiert nun auch die Möglichkeit, ein archiviertes Projekt zu importieren. Es werden also keine zusätzlichen Programme benötigt, z.B. ein ZIP-Programm für das Entpacken eines Archivprojektes.

  • Globale Bibliothek

    Mittels einer globalen Bibliothek (bereits in der Version 2.1 vorhanden) besteht die Möglichkeit, erstellte Projektteile auszulagern und in einem anderen Projekt wieder einzufügen. Dies betrifft die Funktionen Visu, Menü, Query, dazu Logikfunktionen, Diagramme, EIB/IP-Telegramme und Web-Seiten/IP-Geräte. Damit lassen sich nun komplette Funktionsbibliotheken erstellen, insbesondere in den Bereichen Visualisierung und Logikfunktionen, die hinter anderen Funktionen verborgen sind.
    Aufgrund der erstellten Funktionsbibliothek ergibt sich eine eindeutige Zuordnung der Ein- bzw. Ausgänge. Kommunikationsobjekte werden beim Einfügen in anderen Projekten abgefragt und können entsprechenden Kommunikationsobjekten zugewiesen werden. Dadurch verringert sich der bisherige Arbeitsaufwand bei der Erstellung einer Visualisierung oder bei anderen Funktionen erheblich, gerade bei wiederkehrenden ähnlichen Projekten.

  • Erweiterung und Neustrukturierung der Logiksammlung

    Die Logikfunktionen wurden mit Hilfe von Funktionsgruppen neu strukturiert. Damit kann man in graphischen Logikeditor leichter den gewünschten Baustein auswählen. Zusätzlich sind mehr als 30 Logikbausteine in den Lieferumfang aufgenommen worden. Diese Erweiterung ist das Ergebnis häufig am Markt nachgefragter Funktionen, sie wurden jetzt konsequent in den Standard-Lieferumfang der Logikbausteine des Gira HomeServers integriert.

  • Druckfunktion für Projektdaten

    Eine Druckfunktion ermöglicht es nun, ein Projekt in schriftlicher Form zu dokumentieren. Dafür stehen diverse Auswahloptionen zum Umfang der Dokumentationzur Verfügung.

  • Online-Monitoring der Kommunikationsobjekte

    Ein im Lieferumfang enthaltenes Softwarewerkzeug (Tool), der sog. HS Monitor, unterstützt den Fachmann bei der Inbetriebnahme, interne und externe Kommunikationsobjekte mittels des KO-Gateway (siehe Funktionalität) als/in Form von Telegramme/n zu beobachten bzw. aufzuzeichnen. So ist es möglich, Projektierungsfehlern oder Problemen innerhalb der Anlage online – und somit ohne merkliche Verzögerung – auf den Grund zu gehen. Die Kommunikation mit dem HomeServer/FacilityServer erfolgt über LAN (TCP/IP). Jedes vom HS/FS gesendete und empfangene Kommunikationsobjekt wird angezeigt. Mit diesem Werkzeug können auch direkt Werte von Kommunikationsobjekte verändert werden.

  • Erweiterung des Windows-Clients

    Der unter den Windows Betriebssystemen XP und XP Embedded laufende HomeServer Client erhielt aufgrund starker Nachfrage aus dem Markt ein automatisches Reconnect. Nach einer Neuprogrammierung des HomeServers – während dieser Zeit geht die Verbindung zwischen Client und HomeServer verloren – kontaktiert nun der Client den HomeServer/Facility Server automatisch, um die Startseite in der Visualisierung oder im Menü wieder anzuzeigen. Weiterhin lassen sich nun im HomeServer Client bis zu 200 HomeServer/Facility Server abspeichern, die beim Verbindungsaufbau einfach ausgewählt werden können. Ebenfalls eingebaut wurde die Möglichkeit, durch Parameterübergabe beim Aufruf des Clients die Position auf dem Bildschirm festzulegen. Diese Parameterübergabe erlaubt auch eine Festlegung, ob der Client mit oder ohne Rand bzw. ob er permanent oder nicht permanent im Vordergrund des Systems liegt.

  • Überarbeitung der Onlinehilfe

    Im Rahmen der Überarbeitung der Funktionalitäten bzw. der Produktivität wurde ebenfalls in vielen Bereichen die Online-Hilfe entsprechend angepasst und verbessert.

Funktionalität

  • Sprachansage

    Eine oft nachgefragte Funktion, die es bereits im HomeServer 1 gab, wurde nun in den HomeServer 3 integriert – die Sprachansage durch einen Telefonanruf. Insbesondere bei der Alarmverarbeitung wurde dies durch den Markt gefordert. Das bedeutet, dass der HomeServer/FacilityServer abgehende telefonische Mitteilungen (Telefonalarm) mit Sprachansagen versehen kann. Hierfür werden Sound- als WAV-Dateien in den Experten eingebunden. Liegen keine WAV-Dateien vor, so kann auch ein geschriebener Text mittels einer Text-to-Speech-Software, die in Windows XP implementiert werden muss, in eine WAV-Datei umgewandelt werden.
    Die innerhalb dieser Funktion erzeugten Sprachdateien werden ebenfalls mit dem Projekt archiviert. Zusätzlich werden die Daten in ein entsprechendes, für den HomeServer geeignetes Format konvertiert und dann eingeladen. Allerdings werden die WAV-Dateien nicht innerhalb des HomeServers (Hardware) erzeugt, sondern innerhalb der Inbetriebnahme-Software, also dem HomeServer Experten. Wird die Sprachansage zu Alarmierungszwecken eingesetzt, so kann mittels Telefontastatur (DTMF) eine Alarmquittierung durchgeführt werden.

  • DTMF-Bedienung

    Diese Funktion ist aus der Sprachansage abgeleitet. Aufgrund der innerhalb der Sprachansage benötigten Quittierungsmöglichkeit wurden die Erkennung der DTMF-Signale der Tasten 0 bis 9, * und # in den HomeServer/FacilityServers implementiert. Während einer Telefonverbindung mit dem HS/FS, kann der Anwender über diese DTMF-Signale eine Bedienung durchführen. Hiermit kann ein sprachgeführtes Menü erstellt werden. In dem Menü kann man sich beispielsweise durch sein gesamtes Gebäude navigieren und Befehle ausführen. Ergänzt wird diese Funktion mit dazugehörigen Logikbausteinen für die Auswertung der DTMF-Tasten.

  • Funktionserweiterung für Diagramme

    Die Funktionalität der Diagramme wurde umfangreich erweitert. So lässt sich eine zweite Y-Achse mit eigenen Minimal/Maximal-Werten definieren. Außerdem lassen sich nun sechs Linien anstelle von nur vier in einem Diagramm anzeigen. In der Menüanzeige können die unterhalb des Diagramms angesiedelten Bedienknöpfe zum Umschalten in andere Diagramme belegt werden. Außerdem sind verschiedene Einstellungen, wie z.B. Linienfarben, X-/Y-Achse, Stärken und Farben von Anzeigeelementen, Diagrammhintergrund, Schriftgröße und -farbe etc. einstellbar. Aufgrund der bereits unter Produktivitätssteigerung beschriebenen Anlage der Diagramme als Stammdaten ist es nun auch möglich, Diagramme direkt in einer Visu-Fläche sichtbar zu platzieren (wie Bilder von Kameras). Somit lassen sich Diagramme nun direkt ins Visu-Design integrieren, ohne eine weitere Umschaltung in die Menüdarstellung.

  • Speicherung der Remanentdaten per FTP

    Remanentdaten können jetzt zyklisch auf bis zu 2 FTP-Servern ablegt werden. Beim Datensicherungsmodus lassen sich unterschiedliche Häufigkeiten einstellen. Zusätzlich können auf den FTP-Servern Tages- und Monatsarchive innerhalb eines Ringspeichers abgelegt werden. Bei dieser Archivierung wird die dazugehörige Debug-Seite des HomeServers ebenfalls abgelegt. Das Auslagern und Sichern der Remanentdaten ermöglicht es, dass im Falle des Ausfalls eines Gerätes das Ersatzgerät mit dem gleichen Projektstand (Projekt-ID) die auf dem FTP-Server befindlichen Remanentdaten lädt und – mit einem entsprechenden Zeitverzug – dann auf die aktuellen Werte des Vorgängergerätes zurückgreift.

  • KO-Gateway

    Wie bereits bei Produktivität unter HS Monitor beschrieben, verfügt der HomeServer/FacilityServer nun über ein sog. KO-Gateway. Diese neuartige integrierte Schnittstelle innerhalb des HomeServers/FacilityServers erlaubt Programmen, wie z.B. dem HS Monitor, den direkten Zugriff auf interne bzw. externe Kommunikationsobjekte des HomeServers. Eine Parametrierung, ob lesend und/oder schreibend auf diese Schnittstelle und die jeweiligen Kommunikationsobjekte zurückgegriffen werden soll, lässt sich innerhalb der Expertensoftware einstellen. Diese Schnittstelle ist zur Anbindung von Fremdsystemen und zur Fehlersuche über LAN prädestiniert. Jedes vom HS/FS gesendete und empfangene Kommunikationsobjekt wird mit seinem aktuellen Wert über diese Schnittstelle über das LAN (TCP/IP) an korrespondierende Systeme weitergegeben. Über diese Schnittstelle können auch die Werte von Kommunikationsobjekten von externen Programmen über das LAN geändert werden.

  • Schaltvorgänge über externe Dateien

    HomeServer / FacilityServer bietet nun die Möglichkeit Dateien einzulesen die sich auf einem über das LAN/Internet erreichbaren Server befinden. In diesen Textdateien befinden sich Datensätze (sogenannte „Schaltpunkte“) bestehend aus Gruppenadresse, Datum und Uhrzeit sowie dem Wert. Der HS/FS kann diese Dateien per FTP- oder http-Protokoll abrufen. Nach dem Einlesen der Dateien setzt der HS/FS zum Schaltpunkt, d. h. zum eingestellten Datum und der Uhrzeit die Gruppenadresse auf den Wert. Durch den einfachen Aufbau ist diese Dateischnittstelle ideal dazu geeignet externe Verwaltungsprogramme (z. B. Stundenpanverwaltung) mit der Gebäudesystemtechnik zu verbinden. Auch ein Einsatz im Zusammenhang mit einer zentralen Verwaltung von Liegenschaften wäre über diese Schnittstelle und einem gemeinsamen Dateiserver denkbar.

  • Erweiterung der Datentypen

    Das Update verfügt nun ebenfalls über neue Datentypen, wie z.B. 2 Bit Zwangsführung (EIS8), das DALI Fehlerstatus-Objekt sowie das Sammelrückmeldeobjekt der Gira Aktoren. Logikbausteine, die zur Auswertung der verschiedenen Objekte genutzt werden können, gehören zum Lieferumfang des Updates dazu.

  • Erweiterung der Statusobjekte

    Der HomeServer/FacilityServer verfügt nun über neue Statusobjekte. Dies sind die Telefonnummer des Anrufers (Telefonbedienung), die Zielrufnummer, die im HomeServer/FacilityServer hinterlegt ist, sowie die aktuelle Rufnummer, die alarmiert wird. Des Weiteren verfügen die Geräte über ein Statusobjekt, welches die jeweilige Seriennummer des Gerätes ausgibt, sowie über die Projekt-ID, die für die ausgelagerten Remanentdaten wichtig ist.

  • Diverses

    Im Rahmen einer Anpassung des Kameraarchivs wurde die Sortierung nun absteigend implementiert. D.h. das letzte Bild im Kameraarchiv steht nun an erster Position oben links innerhalb der Archivansicht.

    Im Rahmen einer Kommunikationsanpassung für den Gira KNX/IP-Router (Art.-Nr. 1030 00) wird nun auch die Revision 4 vollends unterstützt.

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