Szene

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Eine Szene dient dazu, bestimmte, teils voneinander abhängige, „Schaltzustände“ reproduzierbar abrufbar zu machen.

Szenen können einzeln oder in Kombination

  • Beleuchtung
  • Heizung
  • Jalousie, Rollläden, Markisen
  • Zutrittskontrolle
  • allgemeine Schaltzustände

 

umfassen.

Beispiel:

Ein Wohnzimmer soll die Szenen

  • Aus
  • Essen
  • Fernsehen
  • Essen/Fernsehen
  • Kaminabend
  • Ein

 

erhalten.

  • Durch Aufruf Aus wird die Beleuchtung über dem Esstisch ausgeschaltet, die TV(-Tisch)-Lampe ausgeschaltet, die indirekte Beleuchtung ausgeschaltet, die Rollos werden hochgefahren.
  • Durch Aufruf Essen wird die Beleuchtung über dem Esstisch eingeschaltet, die TV(-Tisch)-Lampe ausgeschaltet, die indirekte Beleuchtung ausgeschaltet, die Rollos bleiben unverändert.
  • Durch Aufruf Fernsehen wird die Beleuchtung über dem Esstisch ausgeschaltet, die TV(-Tisch)-Lampe eingeschaltet, die indirekte Beleuchtung auf 50% gedimmt, die Rollos bleiben unverändert.
  • Durch Aufruf Essen/Fernsehen wird die Beleuchtung über dem Esstisch eingeschaltet, die TV(-Tisch)-Lampe eingeschaltet, die indirekte Beleuchtung auf 75% gedimmt, die Rollos bleiben unverändert.
  • Durch Aufruf Kaminabend wird die Beleuchtung über dem Esstisch ausgeschaltet, die TV(-Tisch)-Lampe ausgeschaltet, die indirekte Beleuchtung auf 25% gedimmt, die Rollos werden abgefahren.
  • Durch Aufruf Ein wird die Beleuchtung über dem Esstisch eingeschaltet, die TV(-Tisch)-Lampe eingeschaltet, die indirekte Beleuchtung eingeschaltet, die Rollos werden runtergefahren.

Vorteile:

Im Vergleich zu einer konventionellen Elektroinstallation entfällt das manuelle Schalten jeder einzelnen Leuchte. Ein einzelner Tasterdruck zum Aufruf der gewünscht Szene genügt!
Natürlich können nur Geräte in Szenen eingebunden sein, die in das EIB/KNX-System integriert wurden.

Umsetzung von Szenen:

Szenen werden mit einem 8bit (1Byte) KO aufgerufen bzw. gespeichert. Beim Abrufen stellen alle an der Szene beteiligten Aktoren ihre Ausgänge entsprechend auf den gespeicherten Wert. Wird eine Szene gespeichert, so merken sich alle beteiligten Aktoren ihren aktuellen Wert und speichern ihn für die entsprechende Szene ab. Dadurch können Szenen ohne den Einsatz der ETS vom Benutzer selber angepasst werden. Oft geschieht dies über einen langen Tastendruck, während ein kurzer Tastendruck die Szene abruft.

Szene 1 wird mit dem Wert 0 auf die entsprechende GA aufgerufen und mit Wert 128 gespeichert, Szene 2 mit Wert 1 bzw. Wert 129 usw.

Szenen werden in der Regel von Aktoren umgesetzt die ihre Ausgänge entsprechend der gespeicherten Szenenwerte schalten. Doch auch Sensoren (speziell Tastsensoren) können Szenen unterstützen. Der Gira TS3 Komfort z.B. unterstützt bis zu 8 Szenen mit je 8 Ausgängen. Damit können auch Aktoren in Szenen integriert werden, die selber keine Szenenfunktionalität bieten (wie z.B. das MDT Dali GW bei Einzel-EVG Ansteuerung). Vor dem Kauf eines KNX Teilnehmers sollte man sich darüber informieren, ob dieser die Szenenfunktionalität unterstützt wenn man es in Szenen verwenden möchte.

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